Beim Schieren von Eiern schauen wir mit Hilfe einer Schierlampe in das Ei hinein. Auf diese Weise können Sie sehen, ob das Küken sich im Ei gut entwickelt. Wenn Sie mit einer Brutmaschine ausbrüten, können Sie die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur je nach Bedarf anpassen, um den Erfolg zu steigern.
Was sind die Vorteile beim Eier schieren?
- Sie bemerken frühmöglich, ob die Eier befruchtet sind oder nicht
- Abweichungen sind schnell erkennbar, sodass Sie im richtigen Moment an der richtigen Stelle sind, noch bevor die Eier zu faulen anfangen
- Indem sie die „schlechten“ Eier rechtzeitig entfernen, können Sie eine Kontaminierung der guten Eier verhindern
- Wenn Sie mit einer Brutmaschine ausbrüten, können Sie die Einstellungen individuell anpassen
- Und zu guter Letzt: es ist natürlich äußerst interessant!
Was benötigen Sie zum Eier schieren?
Mit einer speziellen Schierlampe können Sie Ihre Bruteier durchleuchten. Entscheiden Sie sich dazu für eine helle Schierlampe, damit Sie mühelos durch die Eierschale hindurch leuchten können. Übrigens ist es leichter, durch die Schalen kleiner und weißer Eier zu leuchten als durch große, dunkle Eier. Außerdem verfügt eine gute Schierlampe immer über eine Gummikante, damit sie gut an das Ei angelegt werden kann und Sie beim Schieren nicht selbst erblinden. Wir empfehlen eine Schierlampe mit starkem Lichtstrahl – ein Kauf, der sich später als wertvolle Investition erweisen wird. Vor allem für Anfänger, denen es zunächst noch schwerfällt, den Unterschied zwischen einem befruchteten und einem unbefruchteten Ei zu erkennen. Eine gute Schierlampe finden Sie auf kippenhuis.nl
Probleme erkennen mit einer Schierlampe
Wenn Sie Ihre Bruteier regelmäßig schieren, können Sie genau nachverfolgen, was passiert. Auf diese Weise erkennen Sie Probleme und verhindern sie ein nächstes Mal, das heißt Sie können dem rechtzeitig entgegenwirken. In unserer Brutanleitung widmen wir uns ausführlich den verschiedenen Problemen und ihrer Erkennung beim Schieren der Eier.
Wie man Eier schiert?
Legen Sie die Schierlampe am stumpfen (unteren) Teil des Eies an, so dass das Innere des Eies sichtbar wird. Wir empfehlen Ihnen, die Eier am 6. Tag zu schieren. In der Regel sind die ersten Blutgefäße dann bereits erkennbar. So können Sie selbst feststellen, welche Eier sich weiterentwickeln werden.
Ein unbefruchtetes Ei ist am 7. Tag noch vollständig gelb, wir empfehlen Ihnen jedoch, zunächst noch einige Tage mit dem Entfernen des Eies zu warten. Bei dunklen Schalen ist es manchmal schwerer zu erkennen, ob es Leben im Ei gibt. Warten Sie deshalb am besten bis zum 10. Tag und schieren Sie das Ei dann erneut.
Wie sieht ein befruchtetes Ei aus?
Ein befruchtetes Ei können Sie am dunklen Fleck (etwa in der Mitte des Eies) mit kleinen, sich verzweigenen Blutgefässen erkennen. In der Fachsprache wird dies als Blutspinne bezeichnet. Diese kann in den ersten Tagen jedoch noch schwer zu erkennen sein.
Schieren Sie die Eier nach Möglichkeit nicht zu lange, denn Eier reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen. Legen Sie sie schnellstmöglich wieder in die Brutmaschine zurück.
Worauf Sie beim Schieren von Eiern ansonsten unbedingt achten müssen, erfahren Sie in unserer umfangreichen Brutanleitung!